Ostern in Rerik an der der Ostsee ist natürlich immer ein Erlebnis, am Strand sowieso aber durchaus auch am Haff mit den spannenden Osterfeuern. Dieses Mal konnten wir nicht wie gewohnt an den Strand bei der Seebrücke – Munitionsfunde machen ihn eine zeitlang unbegehbar.
Erst waren wir natürlich ein bisschen enttäuscht, das war schlielich unser gewohnter Strand. Also mussten wir den nächsten Abgang nehmen, am Fischrestaurant Steilküste. Und dann in Richtung Meschendorf gehen. Die Küste ist dort rauher, der Abhang höher und die Ostsee Wellen imposanter. Und schon nach ein paar Schritten war und klar, dass dieser Teil des Strandes mit seinen vielen Prielen und Felsen im Wasser wirklich reizvoll war! Klar, wir lassen den Blick gern über die Ostsee wandern, aber hin und wieder ein bisschen Abwechslung in der Landschaft ist auch nicht schlecht. So wandelte sich unsere Enttäuschung langsam in Begeisterung: „Kommt, um diese Felssenecke gehen wir noch“.
Die Farbe der Steilküste wechselte und Informationstafeln erzählten Geschichten der Küste, über die Flora und Fauna und über die Momente, in denen man die Steilküste an der Ostsee besser meiden sollte: Nach Frost, nach starken Regenfällen und bei Sturm kann es zu Abrutschungen von Schlamm und Geröll in die Ostsee kommen und dann möchte man natürlich nicht dort spazieren gehen. Aber wir waren Anfang April, es hatte die vergangenen Tagen nur einmal kurz geschauert und der Wind war allenfalls ein laues Lüftchen und kein Sturm.
Insofern wagten wir den Rückweg dann nicht direkt am Strand, sondern oben, auf dem Steilküsten Wanderpfad. Spektakulär, dieser Blick über die Ostsee! Bei gutem Wetter kann man bis zur Insel Fehmarn blicken. Ansonsten bis zum Horizont, was mit Sicherheit immer ein lohnender Blick ist.
Also, wir hoffen mal, dass die Munition bald gefunden ist und der Strand wieder ganz begehbar ist, aber wir werden auf jeden Fall unsere Ostsee Spaziergänge von Rerik in Richtung Menschendorf ausdehnen, das lohnt sich!