Schnell raus, dachten wir uns, als die Sonne dann doch schien! Im November muss man die Sonnenstunden ja feiern wie sie fallen. Aber darauf sind wir als routinierte Ostsee Urlauber auch immer eingestellt. Gern nutzen wir jedes Jahr nochmal die Nebensaison im November, um mal etwas länger als zwei Wochen in Rerik an der Ostsee zu bleiben. Das Gute im November ist ja gerade, dass man so wenig Sonniges vom Wetter erwartet – da kann man eigentlich nur angenehm überrascht werden.
Am Strand gibt keine Feste, keine Animation, keine Events, nur die Wellen und die Möwen. Aber dafür gab es doch etwas anzuschauen, als wir an den Strand kamen: Wir fanden viele von diesen kleinen Steinskulpturen. Liebevoll und ohne Zweifel mit viel Geduld aufgestapelte Steintürmchen. Nicht wirklich ein in der Ostsee Zeitung angekündigtes Event, aber da waren wohl ein paar kleine Künstler unterwegs. Jedenfalls haben wir uns gleich eingeladen gefühlt, auch ein paar Steine zu stapeln. Das machte erstaunlich viel Spaß. Es hielt sogar noch ein anderes Pärchen an und so türmten wir eine Weile zu viert. Dafür ist man irgendwie nie zu alt!
Die Sonne blieb an diesem Nachmittag noch ziemlich lange bei uns und da keine Wind da war, blieben wir tatsächlich bis kurz nach dem Sonnenuntergang am Strand. Gut, das ist um diese Jahreszeit dann 17 Uhr. Die perfekte Zeit, um nochmal kurz bei der Edeka vorbei zuschauen und sich ein Stück Kuchen zu kaufen. Oder vielleicht einen Glühwein?
Jetzt hat hier in Rerik nicht mehr viel Gastronomie geöffnet und auch die Boutiquen ruhen sich aus von der Sommersaison. Wenn man eine gemütliche Ferienwohnung wie die Nr. 17 in der Residenz Leuchtturm hat, dann macht das nichts. Manchmal fahren wir auch nach Kühlungsborn, wenn wir keine Lust zum Selbstkochen haben und uns der Sinn nach ein bisschen mehr Action steht. Aber meist lassen wir das Auto auf dem Parkplatz stehen und bewegen uns nur von unserer Wohnung in den Ort, an den Strand oder an die Haff-Promenade.
Morgen gucken wir auf jeden Fall nach, ob unsere kleinen Steintürmchen am Strand noch stehen. Vielleicht sind es ja sogar von Zauberhand über Nacht mehr geworden…